Joe Frazier

amerikanischer Boxer; Olympiasieger 1964; 37 Profikämpfe (32 Siege) zwischen 1965 und 1981; NYSAC-Meister im Schwergewicht 1968-1970 und Weltmeister (WBC/WBA) 1970-1973; gilt als einer der größten Fighter der Boxgeschichte

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1964

Weltmeister 1968-1970

Weltmeister 1970-1973 (WBC/WBA)

* 12. Januar 1944 Beaufort/SC

† 7. November 2011 Philadelphia/PA

Internationales Sportarchiv 13/2012 vom 27. März 2012 (os)

"Ich werde mit Respekt und Bewunderung an Joe denken", sagte Muhammad Ali anlässlich des Todes von Joe Frazier im November 2011 (BoxSport Dez. 2011). In der Tat war der US-Amerikaner einer der größten Fighter der Boxgeschichte, ein Mann, der boxerische Defizite durch immensen Kampfgeist kompensieren konnte. Dank dieser für ihn charakteristischen Qualitäten war es ihm Ende der sechziger Jahre gelungen, sich im Kampf um die Cassius-Clay-Nachfolge sukzessive gegen die stärksten Schwergewichtler seiner Zeit durchzusetzen. Er holte den Titel, doch seine größte Ruhmestat vollbrachte "Smokin' Joe" Anfang 1971, als er im sogenannten "Kampf des Jahrhunderts" Muhammad Ali die Rückkehr auf den Boxthron verwehrte und dem "Größten" die erste Niederlage beibrachte. Zwei Jahre später fand er allerdings selbst im jungen George Foreman seinen Meister und verlor seinen Titel. Trotz größter Anstrengungen gelang ihm das Comeback als Weltmeister wie so vielen seiner Branche ...